jörg schaller fotografie
Chr Tannert_Maschinenportraits
Christoph Tannert zur Ausstellung "Maschinenportraits" im Insdustriesalon Berlin Schöneweide
[...] Was er mit der Kamera speichert, sind Bilder, die einem Prozess folgen, einem Ablebensprozess, in den sich Zeit und Vergänglichkeit eingeschrieben haben.
Zuweilen werden die Bilder digital nachbearbeitet, um ihre Herausgehobenheit aus ihrem alten Realleben zu unterstreichen.
Diese Bilder sind mehr als nur eine journalistische Dokumentation. Ihr Zustandekommen basiert auf Abstraktion, Farbe und Form. Sie halten fest, wie es sich anfühlt, wenn Dinge des Lebens und des Arbeitsumfeldes „abgewickelt“ und zerstört werden.
Jörg Schaller betreibt eine Archäologie der Gegenwart. Er erforscht Zeugnisse der Schwerindustrie und die Modi ihrer Fertigung, das, was man mal „Deutsche Wertarbeit“ genannt hat. Er legt damit frei, was droht vergessen zu werden oder bereits vergessen wurde.
Die Protagonisten seiner „Maschinenporträts“ sehen aus wie außergewöhnliche Artefakte einer untergegangenen Kultur.
Das liegt nicht zuletzt daran, dass Schaller seine Bildproduktion in Demut vor diesen metallenen Torsi, mit Respekt vor den ehemals im EAW Beschäftigten und mit Hochachtung vor schwerer körperlicher Arbeit verrichtet.
Wissen wir noch, was das ist?[...]
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